
Leider hatten wir als Folge der Umbauarbeiten im Jahr 2017 an zwei Stellen im Dach undichte Stellen. Der beteiligte Maurer, der auch die Dacharbeiten übernommen hatte, hatte augenscheinlich
unsauber gearbeitet. Dies ist uns erst einige Jahre später aufgefallen. Eine undichte Stelle an der Schornsteineinfassung blieb über Jahre verdeckt durch eine Verschalung, die der Maurer nicht
wieder abgenommen hatte. Eventuell war diese Stelle auch anfangs dicht, bis sich im Laufe der Zeit durch Schnee und Unwetter die Ziegel leicht abgesenkt hatten.
Hier haben Johannes und Hartmut die Zinkeinfassung abgedichtet, etwas schräger gesetzt und eine Unterspannbahn oberhalb des Zinkblechs eingesetzt, die das Wasser von eventuell undichten Stellen
auf das Blech leitet.
Die zweite undichte Stelle wurde glücklicherweise abgemildert durch die Unterspannbahn, die beim Umbau 2017 eingezogen wurde. Diese hielt das Wasser davon ab, in den Dachstuhl einzudringen. Es lief unter den Ziegeln zwischen den Sparren hinunter und dann über die Außenmauer des Bades ab.
Nach einigen Versuchen mit dem Gartenschlauch konnten wir die Stelle lokalisieren, an der das Wasser unter die Ziegel lief. Ein Dachsparren hatte sich im Laufe der Zeit abgesenkt. Dadurch wurde
das Gefälle im Dach zu gering und bei Wind bzw. aufgestaut durch den Moosbewuchs der Ziegel lief das Wasser "bergauf" unter die Ziegel.
In langwieriger Handarbeit mit Spachtel und Bürste haben Johannes und Hartmut das Dach des Anbaus vom Moos befreit. Anschließend wurde der abgesackte Dachsparren erhöht und eine Reihe Dachziegel
durch Aufdoppeln der Latten steiler aufgestellt.
Leider ist der beteiligte Maurerbetrieb in den vergangenen Jahren Pleite gegangen und war für uns nicht für die Gewährleistung greifbar. So haben wir jetzt selber Hand angelegt.
Wir hoffen jetzt, dass durch diese Maßnahmen kein Wasser mehr unter die Ziegel gerät.
Insgesamt haben wir bei dieser Reparatur gesehen, dass alle Dächer des gesamten Gebäudekomplexes dringend einer Sanierung bedürfen. Die meisten der Dächer sind über 60 Jahre alt. Ein Teil der
Scheune, die mit historischen Tonziegeln eingedeckt ist, wird sicherlich noch etliche Jahrzehnte mehr auf dem Buckel haben.
Die Pflege eines alten Hauses hört nie auf... packen wir es also weiterhin an!

