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Das Festival "Détours en Tournugeois"

Blasorchester an den Ufern der Saône in Tournus beim Festival "Détours en Turnugois"

Nach einem Jahr Coronapause konnte in diesem Sommer das Circusfestival "Détours en Tournugeois" wieder stattfinden. Die Organistion des Festivals hat alle Wege versucht, die Aufführungen von Kleinkunst und Artistik trotz aller Coronaauflagen durchführen zu können. Alle Besucher mussten ihren "pass sanitaire" vorlegen und bekamen ein Bändel, mit dem sie auf die Plätze in der Stadt oder auf die abgezäunten Wiesen in den Dörfern eingelassen wurden. So war sichergestellt, dass sich nur geimpfte, genesene oder getestete Personen unter den Zuschauern befanden. Alle Veranstaltungen fanden unter freiem Himmel statt. Die schönen Zirkuszelte des Festivals blieben diesmal in ihren Lagerräumen.

 

Die Menschen waren begeistert dabei und freuten sich, dass endlich wieder Kultur möglich wurde.

 

Das Festival vereint in der Regel Kleinkunst wie Puppenbühnen, Kabarett und Musik mit Straßentheater und großer Artistik im Zirkuszelt. Wir durften dieses Mal am Samstag eine wunderbare Kombination aus Tierdressur und Jonglage auf der Place Carnot in Tournus genießen, den Rhythmen eines Blechblasquartetts lauschen und zum Abschluss auf dem Quais der Saône die beiden Kontrahenden einer temporeichen Verbindung aus sportlichem Wettkampf und Jonglage anfeuern.
Am Sonntag ging es nach Martially les Brancion. Eine stimmungsvolle Seiltanznummer zwischen hohen Pappeln auf einer Wiese, schmissiger Balkan-Brass auf dem Schulhof, ein artistisches Einmann-Kabarett und eine schöne Artistikshow auf den Wiesen im Dorf haben uns beinahe mit der langen kulturellen Enthaltsamkeit versöhnt.

 

"Il est grand temps à rallumer les étoiles"
(Es ist höchste Zeit, die Sterne wieder leuchten zu lassen!)


Il est grand temps de rallumer les étoiles - Inschrift eines Wandbildes in Tournus